Es gibt meterweise Bücher, Zeitschriften und im Internet Blogs zum Thema Upcycling (vermeintlicher Abfall wird in neue Produkte umgewandelt). Aber, für viele der Ideen und Projekte braucht es handarbeitliches Geschick, eine Nähmaschine, anderes Equipment – und Zeit. Das hat man nicht immer. Die gute Nachricht: Für die folgenden Basteltipps braucht es das alles nicht. Sondern fast nur eine scharfe Schere und rund fünf Minuten Zeit.

Strumpfhosen-Tintenfisch

Das braucht es:

  • 4 Strumpfhosen, je kleiner, desto knuffiger wird der Tintenfisch, je grösser, desto langarmiger
  • zirka 1 Kilogramm Stopfwatte
  • Schere
  • Material für die Augen: Filzreste, Perlen, Knöpfe, Wackelaugen, Puppenaugen, Stoffmalstifte – was da ist und gefällt

So geht es:

  • Bei allen Strumpfhosen die Beine mit Füllwatte ausstopfen, ungefähr bis zum Knie.
  • Eine Strumpfhose aussuchen, die der Kopf werden soll. Bei dieser vorne in den Zwickel ein Loch schneiden, möglichst klein, aber so gross, dass die Beine durch passen. Diese nun durchziehen und das Strumpfhosen-Bauchteil darüber nach unten klappen. Das ist der Kopf, in den jetzt die anderen Strumpfhosenbauchteile gestopft werden. Dann kommt noch so viel Füllwatte rein, dass alles schön kugelrund wird. Untenrum und rundherum den Kopf mit einem Band zubinden, damit keine Watte herausquellen kann.

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  • Als Letztes dem Tintenfisch die Augen aufmalen oder kleben.

Tasche aus einem alten Top

Das braucht es:

  • ärmelloses Top, sauber gewaschen und mit stabilen Trägern

Tipp: Idealerweise sollte das Top vorne und hinten ungefähr den gleichen Ausschnitt haben, dann sieht die Tasche hinterher schön gleichmässig aus.

  • Schere, eventuell eine Zickzackschere (damit sind die Schnittränder gut vor dem Ausfransen geschützt)

So geht es:

  • Das Top auf die linke Seite drehen und alle Schilder und Aufhängefäden abschneiden.
  • Etwa zehn Zentimeter ab Top-Saum eine Linie einzeichnen. Im Rechtenwinkel zu dieser Linie beidlagig den Saum einschneiden. Die Streifen sollten zirka einen Zentimeter Breite haben.

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  • Die beiden aufeinanderliegenden Streifen mit einem festen Doppelknoten zusammenbinden. Wer mag, nimmt danach noch jeweils den Nachbar-Streifen und verknotet das Ganze so noch fester miteinander.

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  • Das Top wieder auf rechts drehen, zurecht schütteln, fertig ist die Tasche.

Hinweis: Zwischen den Knoten sind allerdings kleine Lücken, deswegen sind diese ungenähten Top-Taschen nicht unbedingt geeignet, um Münzgeld oder Haarspängelchen zu transportieren. Aber als Wäsche- oder Einkaufsbeutel und zur Krimskramsaufbewahrung erfüllen sie perfekt ihren Dienst – oder im Kleiderschrank als Sammelstelle für Schaltücher und Strumpfhosen.

Tipp: Eine Tasche aus einem Top mit elegantem Druck, mit Glitzer oder Rüschen ist sogar ausgehtauglich.

Hosen-Blumentopfmanschetten

Das braucht es:

  • alte Hose, Jeans
  • Kräuter/Blumen im Topf
  • Schere, eventuell eine Zickzackschere (damit sind die Schnittränder gut vor dem Ausfransen geschützt)
  • etwas Leim
  • Material zum Verzieren

So geht es:

  • Eine alte Hose wählen, deren Hosenbeindurchmesser mit dem Durchmesser des Pflanzentopfs einigermassen übereinstimmt.
  • Am Hosenbein von unten die Höhe des Topfes plus fünf Zentimeter Zugabe abmessen.

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  • Abschneiden und das Stück Hosenbein-Schlauch mit dem Beinsaum nach oben über den Topf ziehen.
  • Unten den Stoff nach innen umschlagen, sodass es auch bei der Schnittkante einen sauberen Rand gibt. Mit etwas Leim fixieren.
  • Je nach Lust und Laune kann die Manschette noch bemalt oder mit Bastelmaterial beklebt werden.