Wenige durch Samen mit Clavibacter michiganese infizierte Pflanzen in einer Kultur genügen, damit sich die von diesem Bakterium verursachte bakterielle Tomatenwelke ausbreitet.

Durch die Gefässe befällt der Erreger die ganze Pflanze und blockiert die Wasserversorgung. Als Folge beginnt die Tomate kurz vor der Fruchtreife zu welken, bei fortgeschrittenem Befall zeigen sich weisse Fruchtflecken mit einem braunen Punkt in der Mitte. Sobald die Welke einsetzt, ist es für Bekämpfungsmassnahmen zu spät und die Pflanze verloren.

Gegen Clavibacter resistente Sorten gibt es keine, Kupfer ist laut Agroscope zu wenig wirksam. Es gilt, kranke Pflanzen frühzeitig zu erkennen und sie mit ihren Nachbaren zu entfernen. Um die Bakterien nicht weiter zu verbreiten, sind kulturhygienische Massnahmen einzuhalten; z. B. Hände und Werkzeug nach dem Einsatz desinfizieren und Kulturabfälle sorgfältig entsorgen.

 

Gebietsfremde Pflanzen, Insekten und Pilze breiten sich weiter aus

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