BauernZeitung: Wie haben Sie sich in ihr Amt eingelebt?

Sehr gut. Am Anfang brauchte ich ein bisschen Zeit, um alles wirklich zu realisieren. Aber jetzt, nach den ersten Anlässen und Interviews, habe ich mich gut eingelebt.

Welche Veränderungen gab es in Ihrem Alltag?

Also die grösste Veränderung ist, dass ich als Apfelkönigin erkannt werde. Wir geben auf dem Betrieb meiner Arbeitgeber Reitschule und da werde ich schon oft angesprochen. Sicher werden auch die Anlässe, wo ich als Apfelkönigin den Kanton Thurgau repräsentieren darf, den Alltag etwas anders gestalten.

Wie bringen Sie Ihren Job als Pferdepflegerin und das Amt der Apfelkönigin unter einen Hut?

Ich habe super Chefs, die mich von Anfang an unterstützten und mir frei geben, wenn ich einen Termin habe. Weil die Pferde auch am Sonntag versorgt werden müssen, kann ich meine Abwesenheit dann so kompensieren.

Wie kam es zu Ihrer Kandidatur?

Ich wurde von ein paar Leuten in meinem Umfeld angesprochen, die fanden «Hey, das wäre doch etwas für dich!» Nach reiflicher Überlegung fand ich dann, doch ich versuche mein Glück und habe mich angemeldet als ich 20 war.

Wie haben Sie das grosse Finale an der Wega erlebt?

Am Anfang war ich mega nervös. Nach der ersten Runde legte sich die Nervosität etwas und ich konnte das Wahlprozedere geniessen. Für mich war die Wahl eine spannend und sehr lehrreiche Erfahrung.

Haben Sie mit dem Sieg gerechnet?

Nach der zweiten Runde dachte ich schon, jetzt wäre es cheibe schön, wenn es für den Sieg reichen würde. Aber wir waren alle drei sehr stark, von daher war es eine schöne Überraschung als mein Name fiel. (In der Endrunde standen nebst Häberli Marina Andes und Nicole Ebneter Anm. d. Red.)

Welchen Bezug haben Sie – abgesehen von den Pferden natürlich – zur Landwirtschaft?

Meine Eltern führen in Mauren einen Landwirtschaftsbetrieb mit Milchwirtschaft und Obstbau. Dadurch war und bin ich immer viel am Mithelfen.

Welches ist ihr Lieblingsapfel?

Der Eierlederapfel. Er ist zwar nicht so schön zum Anschauen wie andere Sorten, aber er ist einzigartig vom Geschmack her.

Welches war Ihr bisheriges Highlight?

Der Tag der offenen Schiffe in Basel von Thurgau Travels. Dort durfte ich zwei Tage den Thurgau repräsentieren und viel erleben.

Gibt es einen Anlass auf den Sie sich besonders freuen?

Auf die Schiffstaufe in Berlin freue ich mich sehr – und natürlich auf die vielen Begegnungen an Messen, Ausstellungen etc.

Hat Ihnen Ihre Vorgängerin Tipps mit auf den Weg gegeben?

Melanie Maurer, die letztjährige Apfelkönigin, sagte mir, ich solle es geniessen. Angela Stocker riet mir, viele Fotos zu machen, damit ich möglichst viele Erinnerungen an mein Amtsjahr habe.