Absolut betrachtet waren es laut aktueller Angabe des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) rund 12,6 Mio ha; demnach hat das betreffende Anbauareal im Zeitraum 2012 bis 2017 insgesamt um ein Viertel zugenommen. Dabei sind laut Eurostat allerdings auch schon die Flächen berücksichtigt, die sich im Berichtsjahr noch in der Umstellung befanden.

Deutschland lag 2017 mit einem Anteil von 6,8 % noch knapp unter dem EU-Durchschnitt. Den Spitzenplatz unter allen 28 Ländern nahm mit 23,4 % Österreich ein. Dahinter folgte Estland mit 19,6 %, knapp vor Schweden mit 19,2 %. Auf dem vierten Platz landete Italien, das für 2017 einen Anteil von 14,9 % an ökologisch bewirtschafteter Fläche nach Brüssel meldete. Dicht dahinter kamen Tschechien, Lettland und Finnland.

In den übrigen EU-Mitgliedsländern lag der Anteil der ökologischen Anbauareale unter der Marke von 10 %; wobei Malta mit 0,4 % abgeschlagen auf dem letzten Platz landete. Für Irland weist Eurostat einen Anteil von 1,7 % und für Rumänien von 1,9 % aus. Etwas mehr Bedeutung kam dem Ökolandbau in Bulgarien und dem Vereinigten Königreich zu; aber auch dort blieb der Anteil der entsprechend bewirtschafteten Agrarflächen mit 2,7 % und 2,9 % deutlich unter dem EU-Mittel.

Derweil belegen die Zahlen zu den umstellenden Landwirten, dass Osteuropa beim Ökolandbau aufholt. So verzeichneten Bulgarien, Kroatien, Ungarn und Rumänien 2017 gemessen an der bisherigen Ökofläche die höchsten Anteile an Flächen in der Umstellung auf, wobei sich diese zwischen 64,5 % und 42,3 % bewegten. Von der gesamten Ökofläche in der EU entfielen im Berichtsjahr 44,5 % auf Ackerland und 44,4 % auf Dauergrünland. Die verbleibenden gut 11 % entfielen auf Dauerkulturen wie Obst und Wein.

In der Nutztierhaltung pflegt die Ökolandwirtschaft insgesamt betrachtet noch ein Nischendasein. Rinder und Schafe gehören zu den bevorzugten Tieren der Biobauern. Die Zahl der ökologisch gehaltenen Rinder belief sich 2017 EU-weit auf rund 4,3 Millionen Stück; insgesamt wurden in der Gemeinschaft im vorvergangenen Jahr etwa 88,4 Millionen Rinder gezählt.

AgE