Zuerst bemerkte Josef Huber, dass am Morgen viele Menschen in seinem Kornfeld umher gingen. Darauf rief er die Polizei an. Diese klärte ihn dann mit einem Drohnenbild auf, dass auf seinem Feld über Nacht ein Kornkreis entstanden war.

Der Landwirt war am Anfang wenig begeistert von diesem Phänomen und wollte das Korn bald mähen. Dann besann er sich anders und vermarktete den Kornkreis entsprechend. In der Umgebung wurden Hinweisschilder zum besagten Ort angebracht. Beim Kornkreis wurde ein Traktor mit einer Hebebühne installiert, die jeweils rund 10 Leute in 14 Metern Höhe transportierte (für 8 Euro pro Person), um den Kornkreis von oben anzuschauen.

In rund zehn Tagen strömten Tausende von Menschen ins beschauliche Mammendorf. Den Schaden, den der Kornkreis verursacht hat, nämlich rund 4000 Euro, dürfte der Landwirt wohl wieder herein gewirtschaftet haben. Normalerweise hätte er locker sieben Hektar abgeerntet, aber wegen dem Kornkreis sind es nur vier. Am 4. August wurde der Kornkreis schliesslich abgeerntet.

Viele Leute glauben, dass Kornkreise von Ausserirdischen gemacht werden. Deshalb soll an diesen Orten auch eine spezielle Energie vorhanden sein. Deshalb bäckt Innungsobermeister Werner Nau aus Grunertshofen aus dem «ultimativen Korn» aus dem Zentrum des Feldes demnächst seine ganz speziellen 500-Gramm-Energielaiberl. Dafür passt die Weizensorte des Ackers perfekt.

Nun hofft Landwirt Josef Huber, dass nach dem Riesenrummel endlich wieder Ruhe auf seinem Feld einkehrt.

Andreas Walker