Dabei ist, wichtig zu wissen, dass es keine Medikamente gibt, welche alle Parasiten auf einmal bekämpfen. Es gibt Mittel, die sind injizierbar, andere werden über den Rücken gegossen. Letztere töten die Lästlinge auf dem Fell und die Magen-Darm-Würmer, nicht aber Bandwürmer und Egel.

Wurmboli haben den Vorteil beim Jungvieh, dass es keine Wieder-holungsbehandlungen braucht.

Zudem hat die Witterung einen erheblichen Einfluss auf die Klauen-gesundheit. Die Klauenpflege muss vier Wochen vor der Auffahrt abgeschlossen sein. Bei unterschiedlich hohen Klauen ist die höhere Klaue immer zuerst zu kürzen. Zudem gilt es, die Klauenspitzen zurückzunehmen und die Sohle nie zu dünn schleifen. Zerklüftetes Ballenhorn und alle Hohlräume sind ab- und auszuschneiden. Steingallen sind durch Zurückschneiden des Hornes zu entlasten, lose Wände und lose Stellen der Sohle zu entfernen. Das Klauenbad hilft, Klauen abzuhärten und ist die beste Panaritium-Vorbeugung.

Ebenso setzt das Alpen von Milch-kühen beste Eutergesundheit voraus. Weide- und Alptiere müssen geprüft eutergesund aufgefahren werden, da die Voraussetzungen an die Milchverarbeitung, gerade bei der Rohmilchverarbeitung, sehr hoch sind.

Bruno Winzap, Tierarzt, Brunnen