«Wir wollen diesen Brauch pflegen, erhalten und weitergeben», sagt Hans Klötzli, der zusammen mit seinem Bruder Christian in Schangnau einen Milchwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet. Es geht um das «Chüjern»; das Zügeln der Tiere von der Alp. Der Brauch stammt aus einer Zeit, als es noch Küher gab. Nomaden, ohne Hof und ohne Land, die im Sommer ihre Tiere auf den Alpen sömmerten und sie gegen Herbst ins Tal trieben, um dort die Heustöcke der Ackerbauern, die nur wenig Vieh hielten, zu kaufen und zu verfüttern. Längst gibt es keine Küher mehr, aber der Brauch ist geblieben und wird heute von vielen Bauern, die Vieh in Sömmerungsbetrieben halten, gepflegt. Die BauernZeitung hat die Familie Klötzli und ihre Simmentalerherde besucht. sb

Einen ausführlichen Artikel zum «Chüjern» der Familie Klötzli in Schangnau entnehmen Sie der BauernZeitung Nordwestschweiz, Bern und Freiburg vom 31. August 2018.