Bei Eiern mit dem Label «Henne & Hahn» werden die männlichen Küken über 10 Wochen in kleinen Gruppen mit Zugang zu einer Wiese aufgezogen, statt direkt nach dem Schlupf entsorgt zu werden. Ganz «vor der Tötung bewahrt», wie es in der Mitteilung von Aldi heisst, hat der Detailhändler die 40'472 Hähne, die dank des Verkaufs dieser Label-Eier nach dem Schlupf verschont blieben demnach nicht – aber sie durften aufwachsen und landen später als Bruderhähne im Fleischregal.
Jedes Jahr mehr Küken gerettet
2018 habe man die Label-Eier erstmals in einzelnen Filialen ins Sortiment aufgenommen und kurze Zeit später in der ganzen Schweiz angeboten, schreibt Aldi Suisse. Jedes Jahr habe man mehr männliche Küken retten können – sprich: Die Verkaufszahlen entwickelten sich gut.
«Unsere Schweizer Bio-Freilandeier mit dem Label «Henne & Hahn» erfreuen sich bei unserer Kundschaft stetig wachsender Beliebtheit. Mit unserem Engagement gegen das Töten von männlichen Küken setzen wir uns für das Wohl der Tiere ein und sensibilisieren gleichzeitig unsere Kundinnen und Kunden für diese wichtige Thematik», so Aldi.
Preis gesenkt
Ende Oktober 2020 hat der Detailhändler den Preis für Henne-&-Hahn-Bio-Freilandeier um einen Franken auf Fr. 3,99 gesenkt. Das sei ein «unschlagbarer Preis», heisst es in der Mitteilung.
Die Geflügelbranche geht ein Imageproblem an: Das Kükentöten
17.09.2020
Die Delegierten von Gallo Suisse haben den Ausstieg aus dem Kükentöten beschlossen. Das sei zwar kein reines Versprechen an die Konsumenten, wie genau mit den männlichen Küken in Zukunft umgegangen werden soll, ist aber noch nicht ganz klar.
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Gleich zwei offizielle Anlässe der Eierproduzenten fanden vergangene Woche in der Vianco-Arena in Brunegg AG statt. Delegierte von Gallo Suisse und Gallo Circle, sowie zahlreiche Gäste versammelten sich für diverse Abstimmungen, und um über aktuelle Ereignisse informiert zu werden.
Alternativen werden gesucht
Ein wichtiges Traktandum der Versammlung stellte die Abstimmung zum Ausstieg aus der ...