Ab dem 21. Januar 2020 trafen sich in Martigny VS Fachleute, Produzenten und Konsumenten zum Austausch an der dreitägigen Agrovina. Der Event findet alle zwei Jahre statt und lockt jeweils auch Besuchende aus dem nahen Ausland, etwa Frankreich oder Italien an. 

 

Erster Preis für Reinigungstechnik

Der Sieger des Agrovina-Innovations-Wettbewerb ist das System "High Clean Inside" der Firma Quality Wine. Damit lässt sich beim Reinigen der Fässer Zeit und Geld sparen, sowie die Umwelt schonen.

Mit GPS im Rebberg

Die Ehrung "Coup de coeur Swiss Made" ging an die Felco SA für ihr Gerät "Digivitis". Dabei handelt es sich um einen kleines mobiles Gerät fürs Handgelenk, mit dem man bequem und präzise Daten im Rebberg (z. B. das Auftreten von Krankheiten) erfassen mit GPS-Lokalisation kann. 

Sporen in der Luft entdecken

Die zweite Ehrung, der "Coup de coeur Recherche et Dévéloppement" ging an die Universität Genf mit ihrem Produkt "Agrolase". Dieses nutzt Laser und digitale Holographie, um Sporen und Pathogene (z. B. Mehltau) in der Luft in Echtzeit zu erfassen.  

Weitere Informationen zu den Gewinnern finden Sie auf der Website von Agrovina

 

Mikrobrasserien als Neuheit

Neu zu Gast an der Walliser Messe war die Brauerei-Branche, im Speziellen kleine Brauereien (Mikrobrasserien). Schliesslich sei die Arbeit ähnlich wie jene der Winzer, argumentierte der Präsident der Agrovina Patrice Walpen gemäss der landwirtschaftlichen Wochenzeitung Agri Hebdo. Da gehe es auch um Fässer und Pumpen, Etiketten und Glas.

Die diesjährige Ausgabe der Agrovina beherbergte dementsprechend mehr als 30 Aussteller mit Ausrüstung und Dienstleistungen für den Brauerei-Bereich.

Bedrohliche Initiativen

Der Walliser Nationalrat Christophe Darbellay (CVP) sprach zur Eröffnung des Salons am 21. Januar 2020 unter anderem über die anstehenden Initiativen zur Landwirtschaft. Gemäss Agri sieht er verschiedene Bewirtschaftungsformen in Gefahr, falls sowohl die Trinkwasser- als auch die Pertizidvebots-Initiative angenommen würden.    

Engagement zur Nachhaltigkeit zeigen

Trotzdem ermutigte Darbellay die Produzenten, ihr Engagement für die Nachhaltigkeit nach aussen zu zeigen. "Die Landwirtschaft ist kein abgekoppeltes und verantwortungsloses Universum, wie es von gewissen Leuten dargestellt wird", erklärte er. Im Gegenteil, es sei eine lebende, sehr achtungsvolle und passionierte Branche.