Eine Beschränkung des bilateralen Agrarhandelsregimes wäre unausweichlich, weil Moskau verpflichtet sei, die Interessen seiner Agrarproduzenten wahrzunehmen, sagte Medwedew bei einem Kongress ländlicher Abgeordneter in Wolgograd. Die Anpassungen würden im Rahmen der Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) erfolgen, versicherte er.

Zuvor hatte Medwedew erklärt, dass Moskau zwar die Entscheidung der Ukraine für eine Integration in die EU respektieren würde, sich dann aber gegen mögliche Folgen schützen müsste, die sich aus dem erleichterten Zugang von EU-Waren zum ukrainischen Markt ergeben würden.

In diese Kerbe hatte zuvor schon der Leiter des Föderalen Aufsichtsdiensts für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor), Sergej  Dankwert, geschlagen. Dem Austritt der Ukraine aus der GUS würde automatisch eine Unterbrechung ihres Exports tierischer Erzeugnisse in die Zollunion folgen, weil dann eine Umstellung auf das für Drittstaaten geltende Handelsregime erforderlich wäre, hatte Dankwert angedroht.

AgE