Nach den Rekordumsätzen der letzten Jahre hat der amerikanische Landtechnikkonzern AGCO das Geschäftsjahr 2014 mit Erlöseinbußen abgeschlossen. Wie der Konzern mitteilte, lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei insgesamt 9,7 Mrd $ (8,5 Mrd Euro); das entspricht gegenüber 213 einem Rückgang von 9,9 %. Bereinigt um negative Währungseinflüsse ergibt sich ein Minus von 7,5 %. Für das Berichtsjahr weist AGCO einen Nettogewinn von 4,36 $ (3,84 Euro) je Aktie aus; 2013 waren es 6,01 $ (5,29 Euro) gewesen.

Die stärksten Umsatzeinbußen verbuchte AGCO 2014 in der Region Nordamerika. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem vorangegangenen Jahr währungsbereinigt um 11,5 % auf 2,414 Mrd $ (2,126 Mrd Euro). Dabei wurden die größten Rückgänge bei PS-starken Traktoren und Anbaugeräten verzeichnet, während der Absatz kleinerer Traktoren sowie von Heu- und Futtererntemaschinen gesteigert werden konnte.

In der Region Europa/Afrika/Nahost sank der Umsatz um 5,2 % auf 5,158 Mrd Euro (4,543 Mrd Euro). Hier wurden rückgängige Verkaufszahlen in Frankreich und Deutschland teilweise durch ein Wachstum in Afrika und der Türkei kompensiert. Zudem konnte der negative Einfluss geringerer Produktionsmengen und eines schwächeren Absatzmix durch Kostensenkungsmaßnahmen zum Teil ausgeglichen werden.

„Angesichts der zurückgehenden Marktnachfrage und der währungsbedingten Belastungen wird 2015 für uns ein schwierigeres Jahr als 2014“, erklärte AGCO-Vorstandschef Martin Richenhagen  in einem Ausblick. Fallende Rohstoffpreise dürften zu inkenden Einkommen in der Landwirtschaft führen, was wiederum die Nachfrage nach Landmaschinen auf den Agrarmärkten der Industrieländer dämpfen werde.

Richenhagen erwartet für 2015 einen Umsatz von maximal 8,3 Mrd $ (7,3 Mrd Euro). Zudem dürften die Brutto- und operativen Margen niedriger ausfallen als 2014. Nach Bereinigung um Restrukturierungs- und sonstige unregelmäßige Aufwendungen werde ein Gewinn von etwa 3 $ (2,64 Euro) je Aktie angestrebt.

AgE