Am Schweizer Nationalgestüt in Avenches VD stehen strukturelle Änderungen bevor. Das teilt der Mediendienst von Agroscope auf konkrete Anfrage der BauernZeitung mit. «Es handelt sich um eine betriebliche Optimierung», heisst es vonseiten der Medienstelle.

Forschung und Freiberger

Die aktuelle Organisation am Standort Avenches habe Potenzial für Verbesserungen. Dies sei mehrfach bei Mitarbeiterbefragungen wie auch in Einzelgesprächen mit Mitarbeitenden und Stakeholdern während der letzten Monate zum Ausdruck gekommen. «Es ist Agroscope ein Anliegen, für die Mitarbeitenden und für die Pferdebranche die bestmöglichen, effektivsten und effizientesten Rahmenbedingungen zu schaffen», heisst es. Und dafür seien klare Verantwortlichkeiten nötig.

Daraus resultiert eine Trennung der Forschungsaktivitäten vom Betrieb und der Erhaltung der Freibergerrasse. Zudem brauche es eine Eintrittspforte für die Praxis über das Koordinations-Team.

Konkrete Massnahmen

Das Schweizer Nationalgestüt wird künftig vollumfänglich dem bestehenden Kompetenzbereich Tiere und tierische Produkte zugeordnet, der von Corinne Boss geführt wird. Der Bereich wird, nach erfolgter Reorganisation, neu «Kompetenzbereich Tiere, tierische Produkte und Schweizer Nationalgestüt» heissen. Weiter werden in der Organisationsstruktur klare Verantwortlichkeiten über neue Gruppenzuteilungen geschaffen. Neu entsteht eine Gruppe «Erhaltung Freiberger und Betrieb Avenches», eine Gruppe «Forschung, Lehre und Wissenstransfer Pferde» und eine Gruppe «Pferdegesundheit». Zudem kommt es zum Aufbau einer Koordinationsstelle. Über die Besetzung der neuen Positionen (Gruppenleitungen) werde zu gegebener Zeit informiert. Die Reorganisation haben keinen Leistungs- und Stellenabbau zur Folge.Simone Barth