Strickhof-Direktor Ueli Voegeli begrüsste zu dieser Abschlussfeier eine grosse Gästeschar, die glücklichen und erleichterten Maturandinnen und Maturanden und den grünen Regierungsrat Martin Neukom, der seit gut zwei Monaten als Baudirektor für den Strickhof zuständig ist. Die BMS Natur, Landschaft und Lebensmittel sei eine kleine und exklusive Matura, aber gut eingebettet in der BMS-Landschaft. Die Absolventinnen und Absolventen kommen aus 17 verschiedenen Berufen: Gärtner und Landwirte, Köche und Lebens-mitteltechnologen machen den Grossteil der Studierenden aus. «Die Berufsmittelschule ist der Königsweg aller Ausbildungen, denn sie vereint die praktische Ausbildung in der Berufslehre mit dem hochstehenden Unterrichtsstoff der Matura. Sie werden gefragt sein auf dem Arbeitsmarkt,» gab Ueli Voegeli den Maturandinnen und Maturanden mit auf den Weg.

Am Strickhof begonnen

Die Festansprache hielt Philippe Fuchs, der vor bald 10 Jahren selbst die BMS am Strickhof besucht hatte. Seine Karriere startete mit der Lehre zum Gemüsegärtner auf einem Betrieb am Bodensee. «In der BMS bekam ich Zugang zum Grundlagenwissen der Chemie und der Biologie. Ich habe aber auch die gesellschaftlichen und sportlichen Anlässe sehr geschätzt, sie ermöglichten den Aufbau ­meines Netzwerkes. Die Abschlussarbeit war für mich das Fundament für meine spätere wissenschaftliche Arbeit.» Später folgten die Masterarbeit in Nutzpflanzenwissenschaften und das Doktorat. Heute arbeitet Philippe Fuchs an der Uni Bonn im Bereich Biologie der Pflanzenenergie. Als begeisterter Grundlagenforscher, der gemäss eigenen Angaben nie Akademiker werden wollte, gab er den Maturandinnen und Ma­turanden mit auf den Weg: ­«Bewahren Sie Neugier, Enthusiasmus und die Lust auf Herausforderungen. Sie sind der Schlüssel zum Erfolg neben einem Netzwerk von wohlwollenden und unterstützenden Menschen in ihrem Umfeld.»

Der Strickhof bietet als eine der wenigen Schulen die Berufsmatura Natur, Landschaft und Lebensmittel an. Das Schwergewicht liegt auf den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik, daneben beinhaltet die Ausbildung aber auch Mathematik und Sprachen.

Engagement ist gefordert

Die BM1 wird lehrbegleitend angeboten: Neben der Praxisausbildung EFZ (Eidgenössisches Fachzeugnis) besuchen die Lernenden in der Regel während zweier Tage die Schule. Diese Variante ist anspruchsvoll, weil neben der vollen Leistung im Betrieb auch in der Schule viel verlangt wird. Die BM2 startet nach der erfolgreich abgeschlossenen Berufslehre und vermittelt den gleichen Stoff berufsbegleitend in zwei Jahren oder als Vollzeitausbildung in einem Jahr.

Beide Wege zur Berufsmatura verlangen von den Studierenden ein grosses Mass an Durchhaltewillen und Disziplin. Ein besonderes Engagement ist gefordert: Das Leben muss mit einer Lohneinbusse oder mit ganz ausbleibendem Lohn (Vollzeitausbildung) organisiert werden.

 

Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Abschluss!

BM1, lehrbegleitend:
Dennis Amacker, Gossau ZH; Yannis Bellwald, Horgen ZH; Vera Egger, Rafz ZH; Michael Feusi,  Schönenberg ZH; Luc Häberli, Meilen ZH; Nadine Heuberger,  Bözen AG; Cyrill Jungck, Wä-denswil ZH; Silvan Kuster, ­Wangen SZ; Jonas Morgenegg,  Hemishofen SH; Noah Muheim, Zürich; Nik Rüesch, Schlatt ZH; Gabriel Weber, Egg ZH; Simon Züger, Niederbüren SG; Lucas Züger, Oberbüren SG; Manuel Züger, Oberbüren SG.


BM2, berufsbegleitend:
Joel Bieri, Fehraltorf ZH; Daniela Brown, Zürich; Max Häusgen,  Freienstein ZH; Jan Hugen-
tobler, Unteriberg SZ; Tanya Rudin, Hellikon AG; Anita Saxer,  Winterthur ZH; Salomé Sigwart,  Arni AG; Vanessa Steffen, Schwerzenbach ZH; Tina Stoll, Wilchingen SH; Barbara Taksham-Bretscher, Wetzikon ZH.


BM2, vollzeit:
Rahel Amberg,  Stäfa, ZH; Rahel Bürgi, Zug; Valentina Crisafulli, Richterswil ZH; Sandro Flükiger, Winterthur ZH; Lukas Gehri, Claro TI;
Maurice Hassler, Zürich; Katja Hegglin, Wila ZH; Adrian
Kilchenmann, Bülach ZH; Clara Luongo,  Adliswil ZH; Ricardo Andres Matiz Martinez, Dübendorf ZH; Nick Meili, Freienstein ZH; Flavio Onorato, Grafstal ZH; Manuel Pfister, Nürensdorf ZH; Diego Schwerzmann, Oberägeri ZG; Alice Untersander, Schwerzenbach ZH; Renato Zambotti, Meilen ZH; Svenja Zwald, Hittnau ZH.