Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie zieht zum Jahresende Bilanz. Hier die interessantesten Fakten in der Kurzform:

  1. 2019 war das fünftwärmste Jahr seit Messbeginn 1864 (Durchschnitts-Temperatur: 6,5 Grad)
  2. Zehn Monate waren wärmer als die Norm von 1981 bis 2010
  3. Der Sommer 2019 war landesweit der drittwärmste seit Messbeginn
  4. Der Herbst war der sechstwärmste seit Messbeginn
  5. Die fünf wärmsten Jahre seit 1864 wurden alle nach 2010 registriert
  6. Im Süden gab es den zweitmildesten Winter seit Messbeginn mit aussergewöhnlich wenig Schnee wegen häufigem Nordföhn
  7. In Bergregionen war der Winter geprägt von häufigen Temperatur-Wechseln: milder Dezember, dann oberhalb von 1000 m. ü. M. der kälteste Januar seit über 30 Jahren. Darauf folgte ein milder Februar
  8. Es gab verbreitet (ausser im Süden der Schweiz) überdurchschnittlich viel winterlicher Niederschlag (in den Ostalpen teilweise doppelt so viel wie üblich). Entsprechend stieg die Lawinengefahr.
  9. Gesamthaft gab es im Frühling in der Schweiz eher wenig Regen. Eine Ausnahme waren die Zentral- und Ostalpen, wo gebietsweise einer der regenreichsten Frühjahre registriert wurde
  10. Zu Beginn des Sommers lagen auf dem Weissfluhjoch noch rekordverdächtige 2,7 Meter Schnee. Im ersten Julidrittel hatte die Sommersonne den Schnee dort vollständig zum Schmelzen gebracht.
  11. Es gab 2019 zwei längere Hitzeperioden mit Tagesmaximums-Temperaturen von mindestens 30 Grad im Juni und Juli. Im Süden dauerten sie mit neun bis zehn Tagen etwa zwei Tage länger als auf der Alpennordseite.
  12. Im Sommer erreichte die Sonnenscheindauer 120 Prozent des Normwerts
  13. Es gab aber in der warmen Jahreszeit generell genügend Regen
  14. Der extrem milde Oktober machte den Herbst 2019 zum sechstwärmsten seit Messbeginn
  15.  Die Wintermonate begannen speziell im Süden mit viel Neuschnee