Die Uno-Welternährungsorganisation FAO verlangt als Lösung für die Hunger-, Mangel- und Fehlernährung und die zahlreichen ökologischen Probleme eine Abkehr von der industriellen zur regionalen und bäuerlichen Landwirtschaft, wie aus einem Bericht der agrarinfo.ch hervorgeht. Entsprechend der Broschüre der FAO sei zu entnehmen, dass industrielle, ressourcenintensive Landwirtschaftssyteme zu massiven Abholzungen, Verlust der Biodiversität, Umweltschaden und Treibhausgasemissionen führen. Um die Menschheit auch in Zukunft ernähren zu können, brauche es eine Optimierung der Landwirtschaft: Diese müsse bäuerlich, regional, ökologisch und sozial gerecht sein und Rücksicht auf die regionalen Anbaubedingungen, aber auch die Lebensbedingungen und Kultur der regionalen Bevölkerung nehmen – zum 10-Punkte Programm geht es hier.

Dies seien Erkenntnisse von zahlreichen Studien und Forschungen der FAO-Experten der letzten 30 Jahre und nach Ansicht der FAO unerlässliche Massnahmen um die Welternährung auch in Zukunft zu sichern.

Doch laut dem Bericht der agrarinfo.ch verfolge der Bundesrat mit seiner Agrarpolitik 22+ das genaue Gegenteil. Nicht nur die Forderungen der abgelehnten Ernährungssouveränitätsinitiative, die eigentlich deckungsgleich mit den FAO-Vorstellungen war, würde durch die AP 22+ verunmöglicht, sondern auch die Umsetzung der, vom Volk deutlich angenommenen Ernährungssicherheitsinitiative.