Im Dezember 2008 wurde im Haus der Kantone in Bern das Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz präsentiert. Es wurde im Auftrag des Bundes auf Anregung von Josef Zisyadis (Postulat im Jahr 2000) erstellt. Das Inventar umfasst rund 400 Produkte, die hierzulande seit mindesten 40 Jahren verankert sind, weiterhin hergestellt, gekauft und konsumiert werden.

Die Schweizer Küche gebe es nicht, schreibt der Verein “Kulinarisches Erbe der Schweiz” in einer Mitteilung. Es gebe unzählige Schweizer Küchen. So viele Kulturen, Regionen und Talschaften das Land diesseits und jenseits der Alpen geformt hätten, so vielfältig werde gegessen und getrunken – ob nun die Rezepte auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch geschrieben worden seien.

Veränderungen und neue Informationen verlangen eine fortlaufende Aktualisierung der Einträge im Inventar des kulinarischen Erbes, aber auch Neueinträge werden erarbeitet. Ende November ist eine Fiche über "Fromages du Jura" (Jurabergkäse) von den Experten geprüft worden und gelangt noch 2018 ins Netz, eine Fiche über Pferdefleisch wird derzeit erstellt.

Von 2012 bis 2016 ist "Das Kulinarische Erbe der Schweiz – Miniaturen von Paul Imhof" in fünf Bänden erschienen. Der Autor hat die Produkte nach Regionen und Kategorien informativ und amüsant beschrieben.

lid