Die Volksabstimmung zu den radikalen Pflanzenschutz-Initiativen findet frühestens im nächsten Jahr statt. Aber «Abstimmungen gewinnst Du nicht in den letzten zwei Monaten vor dem Urnengang», sagt Urs Schneider im Gespräch mit der BauernZeitung. Der stellvertretende Direktor des Schweizer Bauernverbands (SBV) leitet die Vorkampagne gegen die beiden Volksbegehren.

#YT0#

Aufklären und verbessern

Die Vorkampagne steht unter dem Motto «Wir schützen, was wir lieben». Mit einem umfassenden Paket will man einerseits aufzeigen, was die Landwirtschaft alles bereits unternimmt, um das Trinkwasser vor Verschmutzung zu schützen. Andererseits will die Kampagne das Publikum darüber aufklären, dass es nicht nur ums Wasser geht, sondern auch um die Fütterung, die gemäss den Trinkwasser-Initianten künftig auf die betriebseigene Produktion beschränkt werden sollte.

Dieser Passus bringt die ganze Landwirtschaft in Bedrängnis, inklusive Biobauern. Urs Schneider betont, dass man nicht auf dem Geleisteten ausruhen dürfe, es gelte auch weitere Verbesserungen anzustreben.

Die Massnahmen

Der SBV hat für die Vorkampagne eine ganze Palette von Massnahmen geplant. Eines der Hauptprojekte ist «Schau in meinen Acker». Das Ziel ist es, dass Bauern wenn möglichst quer durchs Land sogenannte 0-Parzellen anlegen. Das sind Spritzfenster, die den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln sichtbar machen respektive aufzeigen sollen, welche Auswirkungen ein kompletter Verzicht hätte.

Mit einer entsprechenden Ausschilderung und regional organisierten Flurgängen möchten die Kampagnenführer so die Bevölkerung und Medienschaffende aufklären und das Vertrauen in die Landwirtschaft nachhaltig stärken und verbessern. Die Mindestfläche beträgt 25 Quadratmeter, es muss auf N-Düngung. PSM und Hacken der Unkräuter verzichtet werden. Ausnahmen gibt es für besonders gefährdete Kulturen (z. B. Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln). Wenn immer möglich sei aber konsequent auf Pflanzenschutz zu verzichten, so der SBV.

<iframe src="https://www.youtube.com/embed/ZuG_z7FP2Kw" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" width="560" height="315" frameborder="0">

 

Dazu kommen Module für Messen und Anlässe oder Anschauungsunterricht direkt auf den Betrieben. Ebenfalls geplant sind Social-Media-Aktivitäten, Informationstafeln, Lockpfosten und Agrowiki, ein Landwirtschafts-Wikipedia. Dieses ist bereits aufgeschaltet. 

akr

Weitere Informationen: www.agrowiki.ch

Ein ausführliches Interview mit Urs Schneider und weitere Infos über die Kampagne finden Sie morgen in der Printausgabe der BauernZeitung.

 

 

 

 

</iframe>

Dazu kommen Module für Messen und Anlässe oder Anschauungsunterricht direkt auf den Betrieben. Ebenfalls geplant sind Social-Media-Aktivitäten, Informationstafeln, Lockpfosten und Agrowiki, ein Landwirtschafts-Wikipedia. Dieses ist bereits aufgeschaltet. 

akr

Weitere Informationen:
www.agrowiki.ch

Ein ausführliches Interview mit Urs Schneider und weitere Infos über die Kampagne finden Sie heute in der Printausgabe der BauernZeitung.

Lernen Sie die BauernZeitung jetzt 4 Wochen kostenlos kennen und gewinnen Sie einen Reisegutschein im Wert von 3000.-. Hier geht es zum Wettbewerb.