Die Hauptsaison für die Rehkitzrettung dauert von Ende April bis Anfang Juli und ist damit für dieses Jahr beendet. Die Bilanz des gemeinnützigen Vereins Rehkitzrettung Schweiz ist positiv – das starke Wachstum der Anzahl Einsatztage in den Vorjahren konnte fortgesetzt werden.
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Viel mehr Einsätze, eher wenig mehr Kitze
An 3647 Einsatztagen verfolgten die Mitglieder ihr erklärtes Ziel, möglichst viele Rehkitzen vor dem Mähen das Leben zu retten. Laut einer Mitteilung von Rehkitzrettung Schweiz entspricht das im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme um 81 Prozent. Die insgesamt abgesuchte Wiesenfläche stieg um 67 Prozent, es seien aber «nur» 18 Prozent mehr junge Rehe im hohen Gras aufgespürt worden.
Mehrere Gründe sind denkbar
Man nennt verschiedene Faktoren, die zu der eher kleinen Zunahme der Anzahl Rekitzfunde geführt haben könnten:
- Relativ frühe Mähtermine.
- Viele Ricken waren deshalb erst noch trächtig.
- Regional entwickelte sich die Vegetation unterschiedlich.
- Ricken setzten ihren Nachwuchs vermehrt im Wald.
Das Netzwerk wächst
Rehkitzrettung Schweiz möchte sein Angebot ausdehnen und flächendeckender im ganzen Land verfügbar sein. Daher sind ab August 2022 wiederum Informationsveranstaltungen in verschiedenen Regionen geplanten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.