In einem aktuellen Projekt des FiBL Deutschland wurden Landwirtinnen und Landwirte dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen mit naturstoffbasierten Produkten zur Reduktion von Antibiotika in einem Online-Fragebogen zu beschreiben.
Wissen bündeln
Aufgrund individueller Gesundheitsproblematiken kämen geflügelhaltende Betriebe nicht immer um den Einsatz von Antibiotika herum und greifen deshalb zur Förderung der Tiergesundheit immer öfter auf die Gabe von Naturprodukten zurück, so berichten die Forschenden. Mit dem Projekt sollen das Wissen und die Erfahrungen der Landwirt(innen) gebündelt werden. Auch die Erprobung innovativer Ansätze in der Praxis sei eine Zielgrösse.
Gutes Hygienemanagement und naturbasierte Mittel
In der Schweiz konnte der Antibiotikaverbrauch in der Geflügelhaltung in den letzten Jahren durch konsequentes Hygienemanagement sowie eine genaue Beobachtung von Küken nach der Einstallung kontinuierlich gesenkt werden, berichtet Corinne Gygax von den Schweizer Geflügelproduzenten (SGP). Auch hierzulande machen Geflügelhalter bei eventuell krankheitsanfälligen Küken Gebrauch vom prophylaktischen Einsatz naturbasierter Mittel zur Gesunderhaltung der Tiere. Sowohl Oregano als auch effektive Mikroorganismen, Tonminerale oder organische Säuren werden als sehr effizient eingestuft und von Beratern empfohlen, erklärt Corinne Gygax.
