Zusätzlich zu den erhöhten Löhnen reduziert Fenaco in verschiedenen Unternehmensteilen die Wochenarbeitszeit um eine Stunde. Den Mindestlohn erhöht der Detailhändler und Produktionsmittellieferant auf 4000 Franken im Monat, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Referenzlöhne nach zwei- bis vierjähriger Berufslehre stiegen um je 200 Franken auf 4200, 4300 und 4400 Franken.
Zum Ausgleich der Inflation
Von der um 1,5 Prozent erhöhten Lohnsumme entfallen 1,3 Prozent auf individuelle Lohnerhöhungen, der Rest auf ausserordentliche Anpassungen wie Beförderungen, Stellen- oder Funktionswechsel. Die 800 Franken Einmalprämie sind den Angaben zufolge als Ausgleich der Inflation gedacht. Wie Fenaco schrieb, steigern die Massnahmen inklusive der Arbeitszeitverkürzung die Lohnsumme um 3,3 Prozent.
Rekordumsatz 2021
Fenaco beschäftigt laut eigenen Angaben über 11'000 Mitarbeitende. Sie gehört 165 Landi-Genossenschaften mit etwa 44'000 Mitgliedern, gut die Hälfte davon Bäuerinnen und Bauern. 2021 setzte Fenaco 7,4 Milliarden Franken um, einen neuen Rekord.