Wie jedes Jahr dürfen die Zuger Bäuerinnen auf ihre eintägige Reise gehen. Am 22. August 2023 holte der Car 38 gut gelaunte Frauen frühmorgens ab.
Magd, Kindermädchen, Hexe
Sie fuhren zum Anna-Göldi-Museum in Ennenda. Dieses Museum befindet sich in einem historischen sogenannten «Hängiturm». Früher hingen in diesen Häusern die langen Stoffbahnen zum Trocknen. In einer Führung erklärt eine Historikerin die Lebensgeschichte von Anna Göldi. Sie galt als die letzte Hexe Europas, welche nach langem Prozesse hingerichtet wurde. Sie ist 1734 in Sennwald geboren und wurde 1782 in Glarus geköpft. Ihre Lebensgeschichte von einer einfachen Magd, zu einem angesehenen Kindermädchen und zum Schluss einer Hexe wird im Museum eindrücklich aufgezeigt.
Nach diesem interessanten Morgen ging es für die Bäuerinnen weiter nach Walenstadt ins Restaurant. Bei einem feinen Mittagessen entstanden interessante Gespräche und es wurde viel gelacht.
Warmen Temperaturen getrotzt
Der Carchauffeur fuhr am Nachmittag weiter nach Chur. In der Altstadt lässt es sich gut flanieren. Die meisten Frauen machten es sich in einem schattigen Gartenbeizli gemütlich. Bei einem kühlen Eistee oder einen feinen Hugo waren die über 30 Grad herrschenden Temperaturen gut zu ertragen. Den die meisten Bäuerinnen wären sonst zu Hause auf dem Feld gewesen, was deutlich schweisstreibender gewesen wäre.
Die Zeit verging wie im Fluge und die Reise ging zurück Richtung Zugerland. Dabei durfte der «Zabighalt» im Landgasthof Ried in Feusisberg nicht fehlen. Alle Frauen kamen am späten Abend zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken zu Hause an und freuen sich bereits wieder auf die nächste Bäuerinnen-Reise.