Was haben wir in der letzten Zeit alles erlebt, wie wichtig dass der Kampf gegen Diskriminierung ist. Manche Aktivitäten nahmen geradezu groteske Formen an, als beispielsweise Denkmäler von Persönlichkeiten aus vergangenen Jahrhunderten gestürzt wurden, nur weil diese Person irgendwie, irgendwo mit irgendjemanden etwas getan hat, was aus heutiger Sicht als Diskriminierend gilt.

Ausgrenzung behindert die Entwicklung

Mittlerweile weiss jeder vernünftige Mensch, dass das ausgrenzen von bestimmten Teilen der Gesellschaft langfristig die Entwicklung ebendieser verhindert. Je weniger Diskriminierung in einem Land herrscht, desto moderner und wohlhabender ist das gesamte Volk. Dies sieht man an den, aus unserer Sicht rückständigen Gesellschaften in Entwicklungsländern. Diese schliessen, aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen, ganze Teile der Gesellschaft aus dem öffentlichen Leben aus. Es sind Frauen, Kinder oder bestimmte Ethnien oder ganz einfach Andersgläubige oder Andersdenkende. Für uns ist ein solcher Umstand unvorstellbar.

Ungeimpfte werden ausgeschlossen

Wie kann man überhaupt die Arroganz und Machtfülle haben, die eigenen Leute aus der Gesellschaft auszuschliessen, denken wir und schwingen uns selber zu besseren Menschen auf. Sind wir wirklich besser oder haben wir den Zenit schon überschritten und sind bereits wieder auf dem absteigenden Ast? Und was passiert zurzeit in unserer «besseren» Welt? Wer die drei Gs hat, ist dabei. Bald sind es nur noch zwei und in absehbarer Zeit wird nur noch Teil der Gesellschaft sein, wer den einen G hat. Die Ungeimpften werden ausgeschlossen. Wie lange können wir uns das leisten? Moralisch und finanziell?